“Der Papst sympathisiert mit Kommunisten, Räubern und Mördern” – Eines der bemerkenswerteren Interviews

Das Interview, das Tucker Carlson mit Javier Milei im folgenden Video führt, wurde kurz vor der Präsidentschaftswahl in Argentinien, die Milei gewonnen hat, aufgenommen. Es zeigt einen Kandidaten auf das Amt des Präsidenten, der nicht nur kein Blatt vor den Mund nimmt, er ist auch in ökonomischer Theorie bewandert, kennt den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Freiheit, der in so vielen Studien deutlich geworden bzw. belegt worden ist. Wer sich dafür interessiert, der möge nach den Arbeiten von Seymour Martin Lipset suchen oder “Kapitalismus und Freiheit” von Milton Friedman lesen.

Wir wollen die Tatsache, dass mit Javier Milei zwischenzeitlich ein Mann Präsident in Argentinien geworden ist, der in dem kurzen Abschnitt, in dem er sich auf Friedrich von Hayek bezieht, sehr deutlich macht, dass er nicht nur den Namen “Hayek” kennt und lediglich dazu einsetzt, gebildet zu erscheinen, sondern auch weiß, was Hayek geschrieben hat, zum Anlass nehmen, bevor wir das Interview in groben Zügen zusammenfassen, die grundlegende Markttheorie von Hayek in aller Kürze darzulegen.

Hayeks Markt ist Ort spontaner Ordnung, der um das kreist, was Hayek die Katallaxie des Marktes genannt hat. Was es damit auf sich hat, kann im grünen Kasten nachgelesen werden. Es sei vor allem denen empfohlen, die Begriffe wie “Kapitalismus” freimütig im Mund führen, ohne vielleicht genauere Kenntnis darüber zu haben, was die grundlegende Idee eines Marktes und damit von Kapitalismus ist.

Hayeks Vorstellung eines Marktes ist das Gegenteil zum Interventionistischen System, wie es Regierungen seit Jahrzehnten betreiben, einem System, mit dem sie Kapitalismus im eigentlichen Sinne verunmöglichen und durch eine Variante von Sozialismus, die sich lediglich im Umfang des Staatsinterventionismus unterscheidet, ersetzt haben. Mit Staatsinterventionismus geht IMMER einher, dass diejenigen, die in den Markt eingreifen, für sich überlegene Informationen geltend machen, überlegene Informationen, die sie nicht haben können, weil es den umfassend informierten Akteur, der alle Konsequenzen seiner Handlungen vorhersagen kann, NICHT gibt. Und weil es diesen Akteur nicht gibt, ist Staatsinterventionismus immer eine Methode der Bereicherung und Privilegierung bestimmter sozialer Gruppen in einer Gesellschaft und hat immer und unausweichlich eine Gesellschaftsform zum Ergebnis, die suboptimal ist, deren Mitglieder ärmer, nicht innovativ, unmotiviert und unglücklich, schon wegen der extremen Überwachung und Kontrolle, der sie ausgesetzt sind, sind.

Hayek entwickelt letztlich einen Idealzustand, den er auf Basis hinreichend belegter Erkenntnisse über die Natur von Menschen sowie die Art und Weise sozialer Interaktion entwickelt und einem Zustand des Staatsinterventionismus, den es zu vermeiden gilt, gegenüberstellt. Aufgabe von Regierungen ist es, der Idealform so nahe wie möglich zu kommen, u.a. dadurch, dass sie Eingriffe in den Markt weitgehend unterlassen und verhindern, dass Unternehmen, ihre Marktmacht ausnutzen um quasi-monopolitische Strukturen zu errichten.

Die Verbindung zwischen Freiheit und Kapitalismus ist leicht nachvollziehbar, denn jeder Staatsinterventionismus stellt eine Form der Gewalt dar, die durch Verbote durchgesetzt wird. Je mehr Staatsinterventionismus, umso mehr Verbote, umso weniger Freiheit. Und weil Staatsinterventionisten mit einer Intervention in aller Regel mehr Probleme schaffen als sie lösen, Probleme, die sie mit neuen Formen des Interventionismus lösen wollen, steht am Ende von Staatsinterventionismus immer und unausweichlich der Faschismus.

Warum die Idealform des Marktes jeder Form von Staatsinterventionismus überlegen sein muss, kann im grünen Kasten nachgelesen werden.

Das Interview mit Javier Milei besprechen wir im Anschluss.

Katallaxie: Die spontane Ordnung des Marktes

Der Markt ist eine spontane Ordnung, die von Hayek als Katallaxie bezeichnet. „Eine Katallaxie“, so schreibt von Hayek, „ist so die besondere Art spontaner Ordnung, die vom Markt dadurch hervorgebracht wird, dass Leute innerhalb der Regeln des Eigentums-, Schadensersatz- und Vertragsrechts handeln“ (von Hayek 1981: 151).

Die Katallaxie basiert auf dem freien Tausch. Und Tausch wiederum basiert auf Reziprozität, „d.h. auf dem Ausgleich verschiedener Interessen zum wechselseitigen Vorteil der Teilnehmenden“ (von Hayek 1969a: 111). Die Beschränkung des individuellen Wissens und der durch Kooperation mögliche Zugriff auf das Wissen anderer macht den Tausch und die Reziprozität zu den Fundamenten der Katallaxie und zu den Triebkräften der gesellschaftlichen Entwicklung:

„Die Katallaxie ist, als Gesamtordnung, jeder geplanten Organisation deshalb so überlegen, weil in ihr jeder, während er seinen eigenen Interessen folgt, ob nun gänzlich egoistisch oder hochgradig altruistisch, die Ziele vieler Personen fördert, von denen er die meisten niemals kennen wird“ (von Hayek 1981: 152).

Nur die spontane Ordnung eines freien Marktes gewährleistet es, dass die Myriaden unterschiedlicher Interessen seiner Mitglieder sinnvoll koordiniert werden und sich an wechselnde Bedingungen anpassen können. Eine optimale Allokation der (Wissens-)Ressourcen, die in einer Großgruppe vorhanden sind, kann nur durch den Markt erfolgen. Ein Markt ist

„das einzige bis jetzt entdeckte Verfahren, indem weit unter Millionen von Menschen verstreute Informationen effektiv zum Wohle aller nutzbar gemacht und genutzt werden können, indem allen eine individuelle Freiheit zugesichert wird, die aus ethischen Gründen um ihrer selbst Willen wünschenswert ist“ (von Hayek 1981: 103).

Die Effizienz der Katallaxie resultiert aus zwei Variablen, dem Preissystem und dem Wettbewerb. Das Preissystem sorgt für den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Ganz im Sinne der Hypothese effizienter Märkte, wie sie Eugene Fama (1991, 1970) entwickelt hat, ist der Preis bei Hayek der Indikator für die Verfügbarkeit bestimmter Ressourcen. Der Preis eines Gutes spiegelt die vorhandenen Informationen über Angebot und Nachfrage korrekt wider und dient den Marktakteuren somit als Ordnungsinstrument. Entsprechend kann der Preis die je individuellen Ziele, die durch einen Tausch verfolgt werden, koordinieren und unabhängig von den Zielen des jeweiligen Tauschpartners zum Erfolg führen:

„Ausgangspunkt der Tauschhandlung ist allein die Tatsache, dass verschiedene Parteien vom Tausch der Güter profitieren, da die Güter in unterschiedlichem Masse zur Bedürfnisbefriedigung der Tauschenden beitragen, also für diese von unterschiedlich hohem Wert sind“ (Jankowsky o.J.: 7).

Wenn Gütern durch unterschiedliche Menschen ein unterschiedlicher Wert zugewiesen wird, dann entsteht unter den Menschen notwendig ein Wettbewerb um den „besten“ Tauschpartner, wobei der Wettbewerb dafür sorgt, dass der Preis nicht vom Einzelnen bestimmt werden kann, sondern sich aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt. Von Hayek rekurriert hier auf eine Gleichgewichtsidee, wie sie schon Adam Smith für seine Begründung der angemessenen Preise angewendet hat: Was ein angemessener Preis ist, wird bei Adam Smith durch die Fähigkeit des Menschen zur „sympathy“ (zum sich in die Lage des anderen versetzen zu können) bestimmt. Dass Menschen sich überlegen müssen, was ein angemessener Preis ist, liegt an der Arbeitsteilung, also daran, dass Menschen aufeinander angewiesen sind, und zwar vor allem wegen ihres Interesses an der Verbesserung der eigenen Situation (Smith, [1759], 1999: 614), denn ein Mensch „depends on mutual cooperation to stay in business“ (Werhane 1989: 673). Darüber hinaus sorgt der Wettbewerb mit anderen dafür, dass angemessene Preise verlangt werden.[1]

Für Adam Smith ist daher die Moderation des Selbst-Interesse eine Tugend:  es ist diese Klugheit [prudence], das Selbst-Interesse zu temperieren, die Kooperation zwischen Menschen ermöglicht und die letztlich – wie von unsichtbarer Hand geführt – zur Wohlfahrt aller führt. Die unsichtbare Hand [invisible hand]

„is an explanatory term to describe how economic behavior in mutually competitive and cooperative exchanges can produce unintended economic well-being“ (Werhane 1989: 677).

Das temperierte Selbst-Interesse, von dem Adam Smith spricht und das sich letztlich aus der sympathy, also der Fähigkeit, die Reaktionen und Wünsche anderer in Rechnung zu stellen, ergibt, zeigt eine erstaunliche Nähe zu den Konzepten der Verhaltenserwartung und Reziprozität bei von Hayek.

Die spontane Ordnung des Marktes, die sich wie von unsichtbarer Hand geführt ergibt, resultiert aus der Anwendung evolutionär erfolgreicher Verhaltensregeln durch die Marktakteure. evolutionär erfolgreich können nur Verhaltensregeln sein, die letztlich zu Ergebnissen führen, mit denen die Akteure zufrieden sein können. Folglich kann der Markt als Institution vorteilhafter Tauschakte angesehen werden und als Ort, an dem Menschen unter bekannten Bedingungen miteinander in Austausch treten können, wobei der Preismechanismus dafür sorgt, dass der Austausch auch fair ist.

Darüber hinaus schafft der Markt auch Angebot und Nachfrage, und zwar dadurch, dass er den Akteuren Möglichkeiten bietet, durch Innovationen vorteilhafte Tausche zu erzielen. Marktteilnehmer, die mit neuen Gütern experimentieren, schaffen somit einen Mehrwert für alle, und zwar dann, wenn sie ihr neues Gut am Markt platzieren, dort eine Nachfrage schaffen können. Damit aber mit neuen Gütern experimentiert werden kann, muss ein Überschuss vorhanden sein, anders formuliert, es bedarf der unterschiedlichen Ressourcenausstattung oder der ungleichen Verteilung von Ressourcen:

„Das Experimentieren mit Gütern, deren Nutzen oder Annehmlichkeiten zunächst unbekannt sind, ist aber nur insofern möglich, als dass (ein Teil der) Kosten des Experimentierens von den wenigen besonders leistungsfähigen Gesellschaftsmitgliedern getragen werden“ (Jankowsky o.J.: 8).

Da zudem nicht bekannt ist, ob ein experimentelles Gut auch erfolgreich am Markt platziert werden kann, müssen die leistungsfähigen Gesellschaftsmitglieder auch risikofreudig sein. Mit anderen Worten, von Hayek zeichnet hier das Bild des Entrepreneurs, wie ihn Joseph Schumpeter skizziert hat (Schumpeter 1991: 413). Ein Entrepreneur macht sich „neues Wissen“, denn nichts anderes wird in neuen Gütern ausgedrückt, zu nutze, um vorteilhaft tauschen zu können. Der Wettbewerb mit anderen Anbietern, der den Entrepreneur danach streben lässt, neue Ideen in neue Produkte transferieren zu können, ist somit ein Lernprozess, in dessen Verlauf das diffundierte Wissen vieler zum Nutzen „aller“ eingesetzt wird:

„Das Problem, das die spontane Marktordnung löst, ist gerade das der Nutzung von mehr Wissen als irgendein einzelner Verstand besitzt. Die Marktordnung erreicht dies durch ein Entdeckungsverfahren, das wir Wettbewerb nennen“ (von Hayek 1969a: 167).

Damit sagt von Hayek nicht mehr und nicht weniger, als dass der Wettbewerb und vor allem der ungehinderte Wettbewerb die (einzige) Kraft ist, die Fortschritt hervorbringt.

Die spontane Ordnung des Marktes ist somit nicht nur ein deskriptives, sondern ein normatives und ethisches Konzept, das für sich beansprucht, Konzepten der kontrollierten oder ungehinderten Staatsintervention wie sie der Sozialismus oder John Maynard Keynes (Friedman 1997) propagiert haben, überlegen zu sein, was nicht zuletzt durch die Einsicht in die Kraft einer spontanen und die Beschränkungen einer geplanten bzw. gemachten Ordnung begründet wird: .

“… by disturbing the regularities based on impersonal rules which are the product of evolutionary learning, rationalist social engineering results, if not in chaos, at least in unworkable or unnecessary coercive organizational structures“ (Dobuzinskis 1989: 243).

Aufgrund seiner Konzeption der Verteilung des Wissens in einer Gesellschaft und der sich daraus notwendig ergebenden Beschränkungen, denen jede gemachte Ordnung unterliegt, geht von Hayek in seiner Kritik des Staatsinterventionismus, wie er in so genannten modernen Staaten an der Tagesordnung ist, noch weiter:

„If the suspicion should prove right that the expansion of state control over economic life which is so generally wanted, should necessarily lead to the supression of intellectual and cultural freedom, it would mean that we are witnessing one of the greatest tragedies in the history of the human race“ (von Hayek [1939] 1976: 191).


[1]           Der Preis einer Ware setzt sich für Smith aus drei Faktoren zusammen: dem Gewinn (Kapital), der Arbeit und der Rente. Gleichzeitig regelt die Nachfrage nach einem Gut dessen Preis, was eine Gleichgewichtsidee voraussetzt. Im Gleichgewicht des Marktes entspricht der Marktpreis eines Gutes dessen natürlichem Preis, d.h. der Summe aus Gewinn, Arbeit und Rente. Liegt der Marktpreis über dem natürlichen Preis, dann steigt das Angebot, denn immer mehr Anbieter wollen mit dem entsprechenden Gut einen Gewinn machen. Ein größeres Angebot bei gleicher Nachfrage führt notwendig dazu, dass der Preis fällt, wodurch sich der Preis wieder dem natürlichen Preis annähert. Auch eine höhere Nachfrage nach einem Gut treibt die Preise für das Gut in die Höhe und erhöht die Anzahl der Anbieter, was wiederum den Preis reduziert. Eine ausführliche Darstellung der Preismechanismen des Marktes, wie sie Adam Smith ersonnen hat, findet sich bei Dobb, Maurice, 1977: Wert- und Verteilungstheorien seit Adam Smith. Eine nationalökonomische Dogmengeschichte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 47-52.


Dobuzinskis, Laurent, 1989: The Complexity of Spontaneous Order. Critical Review 3 (2): 241-266.

Fama, Eugene, 1991: Efficient Capital Markets II. Journal of Finance 46 (5): 1575-1617.

Fama, Eugene, 1970: Efficient Capital Markets: A Review of Theory and Empirical Work. Journal of Finance 25: 383-417.

Friedman, Milton, 2002: Capitalism and Freedom. Chicago: University of Chicago Press.

Jankowsky, Markus, o.J.: Kulturelle Evolution, spontane Ordnung und Wettbewerb – Ein Überblick über die Ordnungskonzeption von Friedrich August von Hayek. Universität zu Köln: Wissenschaftspolitisches Seminar.

Schumpeter, Josef A., 1991: Comments on a Plan for the Study of Entrepreneurship. Pp. 406-428 in: Swedberg, Richard (Hrsg.): Joseph A. Schumpeter. The Economics and Sociology of Capitalism. Princeton: Princeton University Press.

Smith, Adam, [1759] 1999: The Wealth of Nations. An Inquiry Into the Nature and Causes of Wealth of Nations. Washington: Regney.

Von Hayek, Friedrich August [1939] 1997: Freedom and the Economic System. Pp. 189-211 in: Caldwell, Bruce (ed.): The Collected Works of F. A. Hayek. Volume 10: Socialism and War. Essays, Documents, Reviews. London: University of Chicago Press.

Von Hayek, Friedrich August, 1996: Die verhängnisvolle Anmaßung. Die Irrtümer des Sozialismus. Tübingen: J.C.B. Mohr.

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Von Hayek, Friedrich August, 1969a: Grundsätze einer liberalen Gesellschaftsordnung, in: Freiburger Studien. S. 108-125 in: Gesammelte Aufsätze von Friedrich August von Hayek, Tübingen: J.C.B. Mohr.

Von Hayek, Friedrich August, 1981: Recht Gesetzgebung und Freiheit: eine neue Darstellung der liberalen Prinzipien der Gerechtigkeit und der politischen Ökonomie. Band II: Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit. Landsberg am Lech: Verlag Moderne Industrie.

Von Hayek, Friedrich August, 1980: Recht, Gesetzgebung und Freiheit: eine neue Darstellung der liberalen Prinzipien der Gerechtigkeit und politischen Ökonomie – Band I. Regeln und Ordnung. München: Verlag Moderne Industrie.

Von Hayek, Friedrich August, 1979: Die drei Quellen der menschlichen Werte. Tübingen: J.C.B. Mohr.

Von Hayek, Friedrich August, 1977: Drei Vorlesungen über Demokratie, Gerechtigkeit und den Sozialstaat. Tübingen: J.C.B. Mohr.

Von Hayek, Friedrich August, 1972: Die Theorie komplexer Phänomene. Tübingen: J.C.B. Mohr.

Von Hayek, Friedrich August, 1969: Die Sprachverwirrung im politischen Denken. S. 206-231 in: Freiburger Studien, Gesammelte Aufsätze von Friedrich August von Hayek. Tübingen: J.C.B. Mohr.

Von Hayek, Friedrich August, 1969a: Rechtsordnung und Handelnsordnung. S. 161-198 in: Freiburger Studien, Gesammelte Aufsätze von Friedrich August von Hayek, Tübingen: J.C.B. Mohr.

Werhane, Patricia H., 1989: The Role of Self-Interest in Adam Smith’s Wealth of Nations. Journal of Philosophy 86 (11): 669-680.

Nun zum Interview, das Tucker Carlson vor der Präsidentschaftswahl mit Javier Milei geführt hat, ein in vieler Hinsicht sehr bemerkenswertes Interview, zeigt es doch einen Javier Milei, der kein Blatt vor den Mund nimmt und auf die Frage, warum er Probleme mit dem derzeitigen Papst habe, der doch aus Argentinien stamme, keinen Rückzieher macht, sondern sehr deutliche Antworten gibt:

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Der Papst habe eine Affinität für Castro, Maduro, Diktatoren mit blutigen Händen, er habeeine Affinität mit Kommunisten, so Milei. Und der Papst vertreibe das Konzept der vermeintlichen sozialen Gerechtigkeit, die nichts anderes sei, als die Früchte der Arbeit eines Menschen zu stehlen und an einen anderen zu verteilen, geschützt durch das Gewaltmonopol des Staates.

Als Katholik habe er vor diesem Hintergrund Probleme mit dem Papst, weil der Papst mit seiner Unterstützung von Sozialismus/Kommunismus gegen eines der 10 Gebote, das besagt: “Du sollst nicht stehlen” verstößt und zudem die ungleiche Behandlung von Menschen befürwortet.

[…]

Er halte ein Leben ohne Freiheit, ein Leben in Unfreiheit für nicht lebenswert und sei bereit, das eigene Leben für Freiheit einzutauschen, sagt Milei. Sozialisten seien die Hauptgefahr für die Freiheit. Ihre Hände sind blutgetränkt und sie halten sich für Gott, denn, wie Friedrich Hayek gezeigt hat, müssen sie sich für Gott halten [Anmerkung der Redaktion: Oder saudumm sein], wenn sie denken, sie könnten Sozialismus implementieren. Denn um eine Steuerung des bzw. Eingriffe in den Markt vorzunehmen, die genau das Ergebnis erbringen, das sie beabsichtigen zu erbringen, müssen sie allwissend, allmächtig und allgegenwärtig sein.

Sie sind nichts davon, sie sind nicht Gott, aber sie halten sich für Gott. Deshalb seien Politiker so minderwertige Existenzen, besonders linke Politiker, die noch unterhalb des Durchschnitts der Bevölkerung angesiedelt seien, die eine Agenda des Neids betreiben müssten. Aber aus Neid, Raub und Mord könne nichts Gutes resultieren, und deshalb, weil Neid, Mord und Raub die notwendigen Folgen von Sozialismus/Kommunismus seien, müsse man den Papst fragen, warum er eine solche Agenda unterstütze.

Es extraño, ¿no es así?
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